Erhöhte Netzentgelte
Strom wird teurer
Grund: Übertragungsnetzentgelte und Umlage nach §19 der StromNEV
Die Stadtwerke Solingen müssen ihre Strompreise zum 1. März 2024 anpassen. Grund sind die kurzfristig erhöhten Übertragungsnetzentgelte und die Erhöhung der Umlage nach §19 der StromNEV (Strom-Netzentgeltverordnung).
Noch vor dem Jahreswechsel hat die Bundesregierung entschieden, den geplanten Zuschuss aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds zur Stabilisierung der Übertragungsnetzengelte in Höhe von 5,5 Milliarden zu streichen. Der Zuschuss war dafür vorgesehen, den Ausbau der Übertragungsnetze finanziell zu unterstützen. In der Konsequenz haben die vier Übertragungsnetzbetreiber die finalen und durch den Wegfall des Zuschusses stark erhöhten Übertragungsnetzentgelte für das Jahr 2024 veröffentlicht.
"Das war natürlich für keinen Energieversorger absehbar" sagt Stephan Birkhölzer, Bereichsleiter Vertrieb Privat- und Gewerbekunden bei den Stadtwerken Solingen. "Entsprechend haben wir die sich daraus ergebene Mehrbelastung nicht in der Preissenkung zum 01.01.2024 einkalkuliert und müssen diese nun kurzfristig an die Kundinnen und Kunden weitergeben. Allerdings, und das ist uns wichtig: Wir werden dies 1:1 tun und den Preis ansonsten nicht weiter erhöhen. Und wenn man die Preissenkung im Januar damit gegenrechnet, ist es am Ende für die Kundinnen und Kunden immer noch eine Senkung, auch wenn diese nun niedriger ausfällt als ursprünglich gedacht."
Preisanpassung Strom in Zahlen
Die Arbeitspreise steigen in der Grundversorgung von 36,47 Cent auf 38,15 Cent pro kWh. Im Sondervertrag steigt der Arbeitspreis von 34,24 Cent auf 36,27 Cent pro kWh bei einem beispielhaften Jahresverbrauch von 3.500 kWh pro Jahr. Die Kunden der Stadtwerke erhalten in den nächsten Tagen entsprechend die neuen Preise per Post.
Energiespartipps und Hintergrundinformationen
Die Stadtwerke Solingen geben auf ihrer Website www.stadtwerke-solingen.de/energielage nach wie vor Tipps, wie sich Energie in den Haushalten einsparen lässt.