Strom: Preisbestandteile

Preisbestandteile: Erklärvideos

Hier finden Sie eine Reihe hilfreicher Erklärvideos rund um die Strom-Angebote, inklusive der Erklärung der gesetzlichen Preisbestandteile, der Stadtwerke Solingen GmbH.

Netzentgelte

Bei den Netzentgelten handelt es sich um einen Bestandteil der Strom- und Gaspreise. Mit diesem Entgelt werden z. B. Bau, Betrieb und Unterhaltung der Strom- und Gasnetze finanziert. Hierzu zählen insbesondere Umspannanlagen, Trafostationen, Kabel und Leitungen, Gasübernahmestationen und Rohrleitungen. Die Höhe der Netzentgelte ergibt sich aus einer von den Regulierungsbehörden genehmigten Erlösobergrenze. Jeder Netznutzer, der Strom oder Gas durch das Versorgungsnetz leitet, muss eine solches Entgelt zahlen. Netznutzer ist hierbei der jeweilige Gas- oder Stromlieferant, also etwa wir als Stadtwerke. Wir stellen die Netzentgelte unseren Kunden in Rechnung und leiten sie an den örtlichen Netzbetreiber weiter. Die Netzentgelte sind regional verschieden, weil sie lokale Gegebenheiten berücksichtigen. Sie sind aber, unabhängig vom Versorger, in ganz Solingen für alle Kunden gleich.

FAQ Preisanpassung zum 01.03.2024

Warum erhöhen die Stadtwerke Solingen die Strompreise zum 01.03.2024?

Grund für die Preiserhöhung sind gestiegene Netzentgelte, auf die die Stadtwerke Solingen keinen Einfluss haben. Die Netzentgelte sind gestiegen, weil der von der Bundesregierung zugesagte Zuschuss zur Stabilisierung der Übertragungsnetzentgelte für 2024 in Höhe von 5,5 Milliarden Euro kurzfristig – aufgrund von Einsparungen im Bundeshaushalt – gestrichen wurde. Daraufhin gaben die Übertragungsnetzbetreiber zum 13.12.2023 bekannt, dass sich die Netzentgelte der Übertragungsnetzbetreiber mehr als verdoppeln (von 3,12 auf 6,43 Cent/kWh). In der Folge haben auch die nachgelagerten Netzbetreiber, wie bspw. die Netze Solingen, die Netzentgelte erhöht, wodurch wir gezwungen sind, diese erhöhten Kosten an Sie weiterzugeben.

Wie kann ich Energie einsparen und so meine Energiekosten reduzieren?

Energie zu sparen, tut der Umwelt und dem Geldbeutel gut. Auch mit kleinen Anpassungen kann man schon viel erreichen. Denn die günstigste Kilowattstunde ist die, die erst gar nicht verbraucht wird:

  • Jedes Grad am Thermostat entscheidet über den Verbrauch. Etwa sechs Prozent Erdgas kann man sparen, wenn man den Thermostat ein Grad runter dreht. Auf Stufe 3 erreicht man eine Raumtemperatur von ca. 20°C.
  • Heizkörper sollten nicht abgedeckt sein: Vorhänge oder Möbel sorgen nämlich dafür, dass sich die Wärme hinter ihnen staut. Der Raum bleibt aber kalt.
  • Luft in der Heizungsanlage, muss mit erwärmt werden, bringt aber keine zusätzliche Heizleistung. Wenn die Heizung gluckert, sollten Sie diese entlüften.
  • Der Standby-Modus ist praktisch, kostet aber auch viel Energie, gerade bei älteren Geräten. Mit einer schaltbaren Steckerleiste sind gleich mehrere Geräte vom Strom getrennt und sparen.

Mit größeren Maßnahmen kann man langfristig noch mehr erreichen:

  • Gut wärmegedämmte Gebäude sorgen dafür, dass die Wärme im Haus bleibt und das Geld im Portemonnaie. Unsere regelmäßigen Thermografie-Aktionen helfen, Kältebrücken ausfindig zu machen und zu beseitigen.
  • Viel Geld kann man auch durch den Austausch von Thermostaten einsparen. Moderne programmierbare Thermostate mit Nachabsenkungen sind dafür die richtige Wahl.
  • Energiesparende Haushaltsgeräte sparen Strom und Geld ein. Man erkennt sie an einer guten Energieeffizienzklasse. Doch Vorsicht: Im Frühjahr 2021 wurden neue Effizienzklassen eingeführt. Wir fördern effiziente Neugeräte mit unserem Förderprogramm Klingen Plus.
  • Gut für Klima und Geldbeutel: Wechseln Sie von fossilen auf grüne Energien: Blockheizkraftwerke, Wärmepumpen oder Photovoltaikanlagen produzieren kostengünstig Strom oder Wärme. Steuerliche Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen unterstützen dabei.

Weitere Energiespar-Tipps finden Sie hier: www.stadtwerke-solingen.de/energiespartipps