Regelenergie

Mit Regelenergie Geld verdienen!

Stellen Sie Ihre Anlagen zur Stromerzeugung zur Verfügung und verdienen Sie Geld mit der Bereitstellung von Regelenergie. Die Stadtwerke Solingen beraten Sie kostenlos im Rahmen eines Erstgesprächs zu allen Optionen.

Was ist Regelenergie?

Regelenergie wird auch Regelleistung genannt. Betreiber von Stromnetzen gleichen mit ihr Leistungsschwankungen, die aufgrund des vermehrten Zubaus der Eneuerbaren Energien auftreten,  zwischen Stromerzeugung und -verbrauch in ihren Netzen aus. Andernfalls wird die Netzstabilität und damit auch die Stromversorgung gefährdet. Die übliche Soll-Frequenz von Netzfrequenzen beträgt 50 Hz.

Leistungen der Stadtwerke Solingen

Sie interessieren sich für das Thema Regelenergie? Die Energieexperten der Stadtwerke Solingen haben jahrelange Erfahrung mit Vermarktungsoptionen. Sie beraten Sie gerne zu Optionen, wie Sie Geld mit Ihren Anlagen verdienen können und beraten Sie zur Umsetzung und zum Management von Anlagen.

Durch die Teilnahme an einem Anlagenpool, werden Chancen und Risiken über eine Ausschüttungsquote verteilt. Sie erhalten im Erbringungsfall 100 % ihres spezifischen Arbeitspreises vergütet.

Unsere Leistungen umfassen:

  • Beratung: Es wird z.B. geprüft, ob eine Teilnahme für Sie am Anlagenpool für Sie wirtschaftlich ist. Außerdem informieren wir Sie zum Ablauf, sowie zu den Fragen, welche Erlöse auf Basis Ihrer Anlagenleistung für Sie möglich sind oder welche Investitionskosten einmalig und laufend anfallen. Gerne stellen wir Ihnen auch Marktdaten vergangener Jahre (z.B. Entwicklung von Leistungs- und Arbeitspreisen) zur Verfügung. Außerdem klären wir mit Ihnen die Vertragsinhalte (z.B. Laufzeit) einer möglichen Kooperation.
  • Prüfung: Analyse, ob Sie die Anschlussvoraussetzungen zur Teilnahme am Regelenergiemarkt erfüllen. Hier werden z.B. Ihre Anlangen im Hinblick auf technische Anforderungen geprüft.
  • Konzeption: Wir planen mit Ihnen die Anbindungen an den Regelenergiemarkt.
  • Umsetzung: Profitieren Sie vom Know-how und den Skaleneffekten, welche Sie bei einer Kooperation mit den Stadtwerken Solingen nutzen.
  • Management: Wir betreiben und überwachen Ihre Anlagen laufend während unserer Kooperation und übernehmen das komplette Fahrplanmanagement während der Kooperationszeit.

Kostenlose Erstberatung - bundesweit!

Nutzen Sie jetzt die Möglichkeit, der kostenlosen Erstberatung und nehmen Sie Kontakt zu unseren Beratern auf. Die Stadtwerke Solingen stehen Ihnen für eine Kooperation bundesweit zur Verfügung.

Sprechen Sie uns an!

FAQ - Fragen und Antworten zur Regelenergie

Woher kommt Regelenergie?

Regelenergie kann sowohl von Stromproduzenten, als auch Stromverbrauchern und Stromspeichern erbracht werden. Dazu bedient man sich z.B. sogenannter „virtueller Kraftwerke“. Darunter versteht man einen Anlagenpool mit verschiedenen Kraftwerken aus denen Energie bereitgestellt wird.

Warum kommt es zu Leistungsschwankungen?

Leistungsschwankungen in Netzen treten in verschiedenen Fällen auf: Auslöser können z.B. Lastschwankungen, Kraftwerksausfälle oder Prognosefehler sein. Insbesondere aufgrund der erneuerbaren Energien kommt es immer wieder zu Schwankungen im Netz, denn Winde wehen nicht gleichmäßig und die Sonneneinstrahlung variiert ebenfalls. Nicht zuletzt verursachen die Verbraucher Schwankungen, wenn sie mehr oder weniger Energie benötigen. Zum Ausgleich dieser Leistungsschwankungen nutzt man verschiedene Arten von Regelenergie.

Welche Arten von Regelenergie gibt es?

Es wird zwischen drei Regelenergiearten differenziert, mit denen Schwankungen durch Netzbetreiber ausgeglichen werden:

  • Primärregelenergie: Sie stabilisiert das Netz innerhalb von 30 Sekunden. Typisch hierfür sind Batteriespeicher.
  • Sekundärregelenergie: Sie muss in fünf Minuten zur Verfügung stehen und Stromschwankungen mittelfristig ausgleichen. Hier können Notstromdieselgeneratoren, die netzsynchrom arbeiten, entsprechende Leistungen bereitstellen.
  • Minutenreserve: Sie löst die Sekundärregelenergie ab. Sie hat bis zu 7,5 Minuten Vorlaufzeit und wird mindestens 15 Minuten lang in konstanter Höhe abgerufen. Für die Minutenreserve kommen nur Großerzeuger oder -verbraucher in Frage, wie z.B. Kraftwerke und energieintensive Unternehmen (u.a. Hütten).

Welche Regelenergierichtungen gibt es?

Es wird zwischen zwei Regelenergierichtungen unterschieden:

  1. Positive Regelenergie: Ist der Verbrauch, also die Nachfrage, nach Strom größer als die dessen Erzeugung, spricht man von einer Unterspeisung oder positiver Regelenergie. Die Netzfrequenz fällt in diesem Fall unter 50 Hz und die Netzbetreiber benötigen zum Ausgleich mehr Energie (z.B. durch den Einsatz von Notstromdieseln oder den Abruf aus Speichern). Alternativ kann auch der Verbrauch gesenkt werden (z.B. Schmelzöfen ausgeschalten).
  2. Negative Regelenergie: Ist der Verbrauch hingegen niedriger als die Erzeugung, wird dies Überspeisung genannt (Netzfrequenz größer 50 Hz) und es liegt ein Leistungsüberschuss vor. Zum Ausgleich kann die Erzeugungsleistung gesenkt werden (Kraftwerke reduzieren ihre Leistungen) oder der Verbrauch wird erhöht (z.B. Einsatz von Pumpen) oder aber es wird Energie gespeichert.

Beispiel: Einsatz von Regelenergie bei einem Kraftwerkausfall

Wenn beispielsweise ein Kraftwerk in Frankreich ausfällt, muss dessen wegfallende Leistung ausgeglichen werden. Die Soll-Netzfrequenz von 50 Hz sinkt durch den Ausfall unter 50 Hz. Nach 30 Sek. steht dann eine Ausgleichsleistung durch Primärregelung aus gesamt Europa zur Verfügung. Weitere 5 Minuten später wird die fehlende Energie durch Kraftwerke in ganz Frankreich kompensiert (Sekundärleistung) und nochmals weitere 5 Minuten später erfolgt eine sukzessive Versorgung durch einzelne Kraftwerke. Zeitgleich zur Kompensation steigt die Frequenz wieder auf den Soll-Wert.