Photovoltaik fördern lassen
Keine Mehrwertsteuer und günstige Förderkredite: Der Bund tut einiges, um den Kauf von PV-Anlagen attraktiver zu machen.
Gut beraten
Schon seit 2023 verzichtet der Staat auf die Mehrwertsteuer beim Kauf einer privaten Photovoltaik-Anlage. Das gilt auch für Komponenten, die nachträglich hinzukommen, wie etwa ein Speicher. Wer noch ganz am Anfang steht, kann sich über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine Energieberatung fördern lassen. Seit 1. Januar 2024 sind allerdings nur Personen förderfähig, die in der Energieeffizienz-Expertenliste der Deutsche Energie-Agentur (dena) stehen. Die BAFA fördert 80 Prozent des Beratungshonorars. Bei Ein- oder Zweifamilienhäusern beträgt die Maximalförderung 1.300 Euro, bei Wohngebäuden ab drei Wohneinheiten sind es höchstens 1.700 Euro.
Günstiger Solar-Kredit
Bei der Anschaffung der Anlage hilft die staatliche KfW-Bank mit einem zinsvergünstigten Kredit. Der effektive Jahreszins beträgt aktuell 5,21 Prozent. Es handelt sich um das bundesweite Förderprogramm 270 „Erneuerbare Energien – Standard“, das sich nicht nur auf die „Hardware“ bezieht, sondern auch auf Planung, Projektierung und Installation der Anlage. Wichtig hierbei: Der Kreditantrag läuft über einen Finanzierungspartner, im besten Fall die eigene Hausbank. Es empfiehlt sich natürlich immer, das aktuelle KfW-Angebot mit herkömmlichen Krediten zu vergleichen.
Aktuelle Einspeisevergütungen
Jede PV-Anlage ist theoretisch ein kleines Kraftwerk, das Strom ins öffentliche Netz einbringt. Hierfür gibt es die Einspeisevergütung, die in jedem Bundesland gleich ist. Die Höhe richtet sich danach, ob es sich um eine so genannte Eigenverbrauchs-Anlage oder eine Anlage mit Volleinspeisung handelt. Wer einen Teil des Stroms selbst verbraucht, bekommt für den eingespeisten Strom 8,11 Cent pro Kilowattstunde bei einer Anlagengröße bis 10 kW. Bei einer Anlage mit Volleinspeisung sind es 12,87 Cent. Seit Februar 2024 sinkt die Einspeisevergütung halbjährlich um 1 Prozent. Beim Bundesverband Solarwirtschaft gibt es eine komplette Übersicht für alle Anlagengrößen . Die Einspeisevergütung läuft insgesamt 20 Jahre lang. In der Regel macht es aber ohnehin am meisten Sinn, den auf dem Dach produzierten Solarstrom selbst zu verbrauchen.
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