Kind Gartenschlauch

Garten wässern trotz Sommer-Hitze: So geht’s klimafreundlich!

Unser Autor:

Mit dem Klima­wandel werden unsere Sommer immer heißer. Das haben wir 2018 und 2019 auch an der Sengbach­tal­sperre gemerkt. Wir können dann auf die Große-Dhünn ausweichen. Trotzdem fragt ihr euch vielleicht, ob man seinen Garten wässern darf?

Qualität statt Quantität

Die Pflanzen im Garten wollen trotz – oder besser gerade wegen – Hitze und Trockenheit gewässert werden. In manchen Regionen oder Ländern ist die Garten­be­wäs­serung vielfach untersagt, da sonst die Trink­wasser-Versorgung gefährdet wäre. Das ist bei uns nicht der Fall. Deshalb: Ja, ihr könnt euren Garten ohne Probleme wässern, solange ihr nicht übertreibt und euch an ein paar Spiel­regeln haltet.

Unsere Tipps zum Garten wässern

Die richtige Tageszeit

Viele neigen dazu, die Pflanzen im Garten zu wässern, wenn es am heißesten ist – also mittags. Doch zu dieser Uhrzeit ist die Verdunstung am höchsten. Außerdem kann Wasser auf den Blättern zu Verbren­nungen oder Pilzin­fek­tionen bei den Pflanzen führen. Deswegen sollte man die Pflanzen oder den Rasen spätabends oder frühmorgens wässern, denn durch die geringere Verdunstung versi­ckert das Wasser so direkt in der Erde und gelangt dann auch an die Wurzeln.

Regen­wasser verwenden

Eine Regen­tonne ist eine kosten­freie und umwelt­scho­nende Möglichkeit an Wasser zu kommen – schließlich regnet es hier im Bergi­schen doch genug, oder? 😉 Diese kann man z. B. neben einem Fallrohr aufstellen. Um zu vermeiden, dass das Wasser verdunstet oder Stech­mücken die Regen­tonne als Brutstätte nutzen, sollte man diese aller­dings abdecken. Mit einem Hahn an der Tonne kann das Wasser kinder­leicht entnommen werden. Übrigens hat Regen­wasser genau den pH-Wert, den Pflanzen lieben.

Den Boden mulchen

Rinden­mulch speichert Wasser und gibt es nach und nach an die Pflanzen ab. Es ist somit besser als ein automa­ti­sches Bewäs­se­rungs­system, weil es noch dazu völlig natürlich und umwelt­freundlich ist. Auch in der Natur funktio­niert das gut: Wälder schützen sich mit einer Laubschicht vor Erosion und Austrocknung. Wenn man im späten Frühjahr mulcht, ist der Boden warm und feucht und kann so viel Wasser speichern.

Töpfe und Kübel richtig einsetzen

Gerade auf dem Balkon stehen die Pflanzen in Töpfen oder Kübeln. Eine Schicht Blähton am Boden der Pflanz­gefäße sorgt dafür, dass keine Staunässe auftritt. Außerdem speichert Blähton überschüs­siges Wasser und gibt es nach und nach an die Pflanze ab.

Pflanzen mit wenig Wasser­bedarf pflanzen

Viele der nicht­hei­mi­schen Pflanzen brauchen sehr viel Wasser, weil sie aus anderen klima­ti­schen Bedin­gungen kommen. Doch es gibt auch schöne heimische Pflanzen, mit weniger Wasser­bedarf, auf die man setzen kann – zum Beispiel Wildrosen! Diese bieten sogar im Winter mit ihren Hagebutten Futter für die Vögel. Auch sonst gibt es eine Fülle weiterer trocken­heits­ver­träg­liche Pflanzen.

Garten­was­ser­zähler installieren

Um eure Kosten für die Garten­be­wäs­serung zu senken, solltet ihr einen Garten­was­ser­zähler instal­lieren. Für das Wasser was beim Wässern im Garten versi­ckert müsst ihr nämlich keine Abwas­ser­ge­bühren zahlen. Mehr Infos dazu findet ihr bei den Techni­schen Betrieben Solingen.

Autor: Virginia Wettekamp

DIESEN BEITRAG TEILEN

    Related Posts

    Euer Kommentar?

    Ihr müsst eingeloggt eingeloggt sein, um einen Kommentar schreiben zu können.

    Bitte beachtet unsere Netiquette!