Smartphone, Tablet & Co.: Akkus schonend und sicher laden
Die Corona-Pandemie sorgt immer noch für leere Büros in Deutschland. Umso wichtiger, dass die Akkus von Smartphones, Tablets und Laptops im heimischen Homeoffice lange durchhalten. Wie richtiges, effizientes Aufladen funktioniert, erfahrt ihr hier.
Sorgsamer Umgang mit Akkus verlängert ihre Lebensdauer und schont die Umwelt
Kennt ihr das auch? Schon wieder ist der Smartphone-Akku leer und das Ladegerät ist gerade nicht greifbar. Dabei kommt es gar nicht gut an, wenn man sich mitten in der Videokonferenz verabschieden muss, weil zum Beispiel der Tablet-Akku gerade seinen Geist aufgibt. Kein Wunder also, dass sich viele meiner Kolleginnen und Kollegen – und ihr euch vielleicht auch – derzeit Gedanken darüber machen, wie sie ihre mobilen Begleiter zugunsten einer möglichst hohen Akkukapazität richtig und schonend aufladen können. Schließlich verlängert der sorgsame Umgang mit dem Akku dessen Lebensdauer und schützt so auch die Umwelt. Nach Angaben des Öko-Instituts werden in Europa jedes Jahr rund 35 000 Tonnen leere oder defekte Batterien trotz der 2006 in Kraft getretenen EU-Batterierichtlinie nicht recycelt, sondern einfach im Hausmüll entsorgt. Wenn ihr ein paar Dinge beherzigt und beliebte Ladefehler vermeidet, könnt ihr euren Geräte-Akku ein langes Leben verschaffen:
1. Beim Akku-Laden nie 100 Prozent geben
Haltet den Ladestand eurer Akkus von Smartphones, Laptops etc. am besten immer zwischen 80 und 20 Prozent. Denn im Gegensatz zu früher, als noch Nickel-Cadmium-Ionen-Akkus im Einsatz waren, sollten die heute eingesetzten Lithium-Ionen-Akkus möglichst nicht mehr vollständig auf- oder entladen werden. Die Elektroden dieser Akkus werden sonst zu stark belastet. Die Folge: Die Akku-Lebensdauer sinkt deutlich ab. Fällt euer Ladestand auf 20 bis 30 Prozent, ist also Aufladen angesagt – aber eben nur bis auf ungefähr 80 Prozent. Außerdem solltet ihr darauf verzichten, Akkus bei einem niedrigen Ladestand nur für kurze Zeit ans Ladekabel zu hängen oder bei fast voller Kapazität noch nachzuladen.
2. Über Nacht aufladen: Bequem, aber schlecht für den Akku
Aus den schon genannten Gründen sollten Smartphone, Tablets & Co. nicht dauerhaft die ganze Nacht über ans Ladegerät angeschlossen sein. Selbst wenn euer Smartphone nach der vollständigen Aufladung in den Netzbetrieb schaltet – sobald der Akkustand wieder um wenige Prozent fällt, springt der Ladevorgang erneut an. Diese „Mini-Aufladungen“ können dem Akku dauerhaft schaden. Besser: Das Handy abends ausschalten und morgens bewusst aufladen.
3. Sommer, Sonne, Sonnenschein: Lasst Geräte niemals im heißen Auto allein
Die optimale Akku-Betriebstemperatur liegt in der Regel zwischen 10 und 35 Grad Celsius. Wollt ihr also eure Akkuleistung dauerhaft erhalten und die Akkus nicht schädigen, solltet ihr eure Smartphones, Tablets etc. nicht bei Hitze oder im Winter bei extremer Kälte im Auto liegen lassen (von der Diebstahl-Gefahr einmal ganz zu schweigen …).
4. WLAN, GPS oder Sprachdienste: Nur einschalten, was benötigt wird
Um Energie zu sparen und die Akkulaufzeit zu erhöhen, solltet ihr GPS-Ortung, Sprachdienste, WLAN und Bluetooth wenn möglich nur bei Gebrauch einschalten und die Bildschirmhelligkeit reduzieren.
5. Augen auf beim Kabelkauf: Bei Ladegeräten und -kabeln auf Qualität setzen
Bei Ladegeräten und -kabeln muss es nicht immer das Original vom Laptop- oder Tablet-Hersteller sein. Doch mit falschen oder qualitativ schlechten Geräten oder Kabeln könnt ihr euren mobilen Begleitern erheblich schaden. Deshalb nicht am falschen Ende sparen und besser höherwertige, technisch einwandfreie Geräte und Kabel verwenden.
6. Ersatzakku nur echt vom Hersteller
Hat der alte Akku seine Lebensgrenze erreicht und ihr möchtet einen neuen Akku haben, achtet beim Neukauf auf Qualität. Die billige Ware bei Ebay wird funktionieren, aber weder Leistung noch Sicherheit passen da. Hier gilt: lieber 20 bis 30 € mehr ausgeben und dafür erstklassige Qualität in die Hardware bauen. Oder fahrt ihr euren Porsche auch mit runderneuerten Sommerreifen aus China?
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