Solarstrom speichern und selbst verbrauchen
Batterien verändern die Welt: Was habe ich mich früher als Student geärgert, wenn mein Handy wieder schlapp gemacht hat. Alles Geschichte – heute kann ich sogar meinen selbst erzeugten Solarstrom speichern, indem ich einen Solarstrom-Batteriespeicher nutze.
Nachfrage nach Solarstromspeichern steigt
Wer mit einer umweltfreundlichen Photovoltaikanlage (kurz: PV-Anlage) auf dem eigenen Hausdach Solarstrom erzeugt, für den ist es inzwischen günstiger, den Solarstrom selbst zu verbrauchen, als ihn in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Die Einspeisevergütung, die einmal bei etwa 30 Cent pro kWh lag, beträgt derzeit für kleinere PV-Anlagen, wie sie auf Ein- und Zweifamilienhäusern üblich sind, in Abhängigkeit von der Größe der Anlage bis zu 12,20 Cent pro kWh für eine Dauer von 20 Jahren (aktuelle EEG-Registerdaten und EEG-Fördersätze). Deshalb ist die Nachfrage nach Strom-Speichermöglichkeiten in der letzten Zeit deutlich gestiegen.
Batteriespeicher machen die Nutzung von Solarstrom flexibel
PV-Anlagen ohne Speicher produzieren Solarstrom, der sofort genutzt werden muss. Da der Strom vor allem am Tag erzeugt wird, wenn der Strombedarf der meisten Haushalte gering ist, ist das oft nicht effektiv. In der Regel steigt der Bedarf in den Abendstunden deutlich an. Mit einem Solarspeicher kannst du nicht benötigten Solarstrom speichern und dann nutzen, wenn du ihn wirklich brauchst.
Solarstrom speichern – so funktioniert’s
Eine Steuerungseinheit im Solarstromspeicher regelt den Stromfluss zwischen der PV-Anlage, dem Haushalt, dem Speicher und der Einspeisung ins öffentliche Stromnetz. Die Speicher-Steuerung ermittelt, ob der erzeugte Strom momentan im Haushalt verbraucht werden kann, z. B. für die Waschmaschine. Übersteigt die Stromproduktion den aktuellen Verbrauch, wird der Solarstromspeicher aufgeladen. Ist der Speicher voll und die PV-Anlage produziert noch immer mehr Strom als im Haushalt benötigt wird, erfolgt die Einspeisung des überschüssigen Stroms ins öffentliche Stromnetz. Wenn du über die Installation einer neuen PV-Anlage auf deinem Hausdach nachdenkst, kann es also sinnvoll sein, einen Stromspeicher direkt in die Planung mit einzubeziehen. Du kannst den Speicher direkt zur Anlage dazu kaufen oder erst einige Zeit später ergänzen.
Lohnen sich Solarstromspeicher?
Investitionen
Beim Kauf eines Solarstromspeichers ist es wichtig, nicht nur die Anfangsinvestition zu sehen, sondern auch die Einsparung auf die Dauer der Nutzung zu berücksichtigen. Solarstrom zu speichern macht ökologisch auf jeden Fall Sinn, weil die gewonnene erneuerbare Energie direkt am Entstehungsort genutzt wird. Wirtschaftlich handelt es sich heute in vielen Fällen noch um ein Zuschussgeschäft aufgrund der aktuellen Speicherpreise. Aber bei einem hohen Verbrauch und geringer Dachfläche ist auch heute schon eine wirtschaftliche Darstellung denkbar. Zudem sinken die Preise für Speichermodule seit Jahren und werden weiter sinken.
Steuern und Fördermittel
Neben der Installation und den Anschaffungskosten spielen auch die steuerlichen Rahmenbedingungen und die erhältlichen Fördermittel für Erneuerbare Energien bei der Frage nach der Rentabilität eine Rolle. So fördert zum Beispiel die KfW-Bank noch bis Jahresende die Anschaffung eines Solarstromspeichers mit einem zinsgünstigen Kredit mit Tilgungszuschuss. Die Landesregierung unterstützt im Rahmen des Förderprogramms „progres.nrw“ mit einem Direktzuschuss (Achtung: Antragsannahme bis zum 20. November 2018 möglich).
Fazit
In der Regel raten wir Kunden heute, alle technischen Voraussetzungen für einen Speicher gemeinsam mit der PV-Anlage installieren zu lassen und diesen dann später nachzurüsten. Wer unser Produkt Hausgemacht nutzt, ist dabei auf der sicheren Seite. Wir schauen uns nämlich regelmäßig die Entwicklungen auf dem Speichermarkt an und informieren den einzelnen Kunden aktiv, wenn sich der Zubau für ihn persönlich lohnt.
Insgesamt betrachtet lässt sich die Frage „Lohnt sich ein Speicher?“ daher nicht pauschal, sondern jeweils nur im Einzelfall beantworten. Aber genau für diese Fragen sind wir vom Hausgemacht-Team der Stadtwerke Solingen ja da! Wenn du deinen Solarstrom speichern und produzieren möchtest, schau dir doch mal unser Rundum-Sorglos-Paket Hausgemacht an.