„Sonnenschirm“: Neue Ideen für PV-Altanlagen
Neulich habe ich euch erzählt, welche rechtliche Lösung für PV-Altanlagen derzeit in der politischen Entscheidung ist. Noch bevor da was entschieden ist, haben wir für euch schon die passenden Lösungen am Start.
„Sonnenschirm“ für alle, die ihre Anlage weiterlaufen lassen wollen
Mein Kollege Niels Schulz, mit dem ich mir übrigens seit ein paar Jahren das Büro teile, hat dazu eine Lösung entwickelt. Unter seinen „Sonnenschirm“ können alle Kunden schlüpfen, die ihre Altanlage einfach weiterlaufen lassen wollen. Sie erhalten dann für die ins Netz eingespeiste Strommenge eine Vergütung zu Marktpreisen mit dem Vorteil, dass wir weder eine Zählergrundgebühr noch eine Bearbeitungsgebühr erheben.
Niels Schulz: „Das Gute an dieser Lösung ist, dass sie auch über das Jahr 2027 hinaus funktioniert. Denn im Jahr 2027 ist die aktuelle Übergangsregelung für Altanlagen hinfällig und deren Eigentümer müssen den Strom notwendigerweise in die Direktvermarktung geben. Einen Direktvermarkter zu finden, ist aber gerade für die vielen kleinen Altanlagen oft schwierig.“
Umrüsten oder nicht umrüsten?
Natürlich kann man seine Altanlage auch auf Eigenverbrauch umrüsten lassen. Dazu sind jedoch Investitionen in einen Zweirichtungszähler sowie eine Abstimmung mit dem Netzbetreiber nötig. Das rechnet sich bei den alten Anlagen oft nicht mehr. Denn die verlieren über 20 Jahre ca. 20 Prozent ihres Wirkungsgrades. Hintergrund ist die so genannte Solardegradation, also Alterungsprozesse in den Solarzellen, die aus kristallinen Verhärtungen im Halbleiter-Material resultieren. Neben den Solarzellen altern auch die Wechselrichter einer Anlage. Experten empfehlen deshalb einen Austausch nach zehn bis 15 Jahren. Eine reduzierte Leistung kann aber auch auf eine Verschmutzung von Solarzellen, die Teilverschattung durch in der Zwischenzeit gewachsene Bäume oder auf eine Vergilbung des polymeren Einbettungsmaterials zurückgeführt werden.
Hausgemacht für alle, die Rendite erzielen wollen
Wer mich kennt, weiß daher bestimmt schon, was ich Eigentümern von Altanlagen empfehlen würde. Schließlich verfügen diese in der Regel über einen guten Standort für den Betrieb einer Solaranlage. Diesen sollte man – schon aus Umweltschutzgründen – weiter effizient nutzen. Deshalb empfehle ich den Austausch der Altanlage gegen eine neue PV-Anlage. Mit der neuen Anlage ist auch eine erneute Förderung des eingespeisten Solarstroms verbunden. Viel wichtiger für eine gute Rendite ist heute jedoch die Verdrängung des Strombezugs – also die Eigenversorgung. Hier haben wir mit Hausgemacht ein Angebot entwickelt, das sogar die Rendite absichert. Denn sollte die Sonne mal nicht wie prognostiziert scheinen, gleichen wir die fehlende Energie mit Ökostrom aus.