Mit Sonnenstrom vom Dach ein E-Auto laden

Mit Sonnen­strom vom eigenen Dach das E-Auto laden

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Wie lässt sich ein Elektroauto so klima­freundlich wie möglich aufladen? Logisch, mit Sonnen­strom aus der Photo­voltaik-Anlage vom eigenen Hausdach. Ich habe euch mal alles Wissens­werte zusammengestellt.

Umwelt­freund­liches Fahren und Aufladen dank Sonnenstrom

Immer mehr Deutsche fahren ein E-Auto. Parallel dazu steigt das Interesse, auch den Ladeprozess möglichst umwelt­freundlich zu prakti­zieren – nämlich mit selbst­pro­du­ziertem Sonnen­strom. Durch das Aufladen des E-Autos mit eigenem Solar­strom steigt der Eigen­ver­brauch. Das ist auch gut so, denn wer mit einer PV-Anlage auf dem Hausdach Strom produ­ziert, für den ist es inzwi­schen günstiger, die Kilowatt­stunden selbst zu verbrauchen als sie ins öffent­liche Netz einzu­speisen. Das kannst du auch in meinem Blogar­tikel zum Thema Solar­strom­speicher nachlesen. Doch wie kommt man an die eigene Solar-Tankstelle? Welche Ladestation eignet sich dazu? Und wird eigentlich ein Batte­rie­speicher benötigt?

Wichtig: Gute Abstimmung zwischen PV-Anlage, Auto-Ladesystem und Stromspeicher

Die Batterie eines Elektro­autos lädst du tagsüber besonders effizient und günstig. Denn der während der hellen Tagstunden erzeugte Strom kann so direkt vom E-Auto abgenommen und muss nicht zwischen­ge­spei­chert werden. Aber auch der in einem Solar­strom­speicher gepuf­ferte Strom kann zum Aufladen eines E-Autos verwendet werden, falls das Auto nur abends und nachts zuhause steht. Wichtig ist eine gute Abstimmung zwischen der eigenen PV-Anlage, dem Ladesystem des Autos und – bei Bedarf – dem Solar­strom­speicher. Das ist die Grund­vor­aus­setzung dafür, dass selbst produ­zierter Strom problemlos für das Aufladen des Autos und den Betrieb aller anderen elektri­schen Geräte im Haushalt genutzt werden kann. Wenn du wissen möchtest, wie das in deinem ganz konkreten Fall funktio­nieren könnte, was du dazu benötigen würdest und wer dich dabei unter­stützen könnte, schau dir unser Rundum-Sorglos-Paket Hausge­macht an.

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Je nach Größe der PV-Anlage muss Strom hinzu­ge­kauft werden

„Damit Sonnen­strom für das Aufladen zur Verfügung stehen kann, sollte dieser zusätz­liche Energie­bedarf idealer­weise schon bei der Planung der PV-Anlage berück­sichtigt werden“, erklärt mir Florian Bublies, Energie­ex­perte der Verbrau­cher­zen­trale Solingen. „Um die Mindest­leistung zu erreichen, die ein E-Auto zum Laden benötigt, sollte die PV-Anlage nicht zu klein dimen­sio­niert sein“, rät Bublies. „Andern­falls muss Strom aus dem Netz – möglichst Ökostrom – hinzu­ge­kauft werden.“ Das kann – je nach Sonnen­ein­strahlung – jedoch auch bei größeren Anlagen zumindest von Zeit zu Zeit notwendig sein. Mit dem Solar­rechner der Verbrau­cher­zen­trale kannst du überschlägig abschätzen, wieviel Solar­strom aus deiner PV-Anlage mit oder ohne Batte­rie­speicher im Haushalt und mit einem E-Auto genutzt werden kann.

Ladestation zuhause instal­lieren: Intel­li­gente Steuerung ist Voraussetzung

Wenn du dein E-Auto zuhause aufladen möchtest, z. B. in der Garage oder auf dem Stell­platz, benötigst du eine ortsfest instal­lierte Wandla­de­station, die sogenannte Wallbox. Wichtig: Vor der Instal­lation einer Ladeein­richtung mit mehr als 4,6 kVA (Kilovolt­ampere) Leistung – die wie alle Ladepunkt-Instal­la­tionen unbedingt von erfah­renen Elektro­fach­leuten durch­ge­führt werden sollte – bist du verpflichtet, die Zusage unserer Tochter Netze Solingen einzu­holen. Achtung: Zukünftig gibt es neue Vorgaben, dann wird eine Zusage der Netze Solingen bereits ab 3,6 kVA Leistung notwendig. Wenn du dein Auto mit Sonnen­strom aus der eigenen PV-Anlage aufladen möchtest, benötigst du in jedem Fall eine intel­li­gente Steuerung (Smart Wallbox) von PV-Anlage, E-Auto und ggf. Strom­speicher. Damit arbeiten dann alle System­kom­po­nenten optimal mitein­ander. Eine solche Smart Wallbox ist häufig in vorhandene Smart Home-Systeme integrierbar und sorgt für ein intel­li­gentes Lastenmanagement.

Stadt­werke bieten Rundum-Service für Wallboxen

Der Instal­la­ti­ons­aufwand bei einer Wallbox ist von den örtlichen Gegeben­heiten abhängig. Die Kosten für die Ladestation sind – je nach Hersteller und Ausstattung – ebenfalls sehr unter­schiedlich. Privat­haus­halte in NRW werden für die Anschaffung eigener Ladesta­tionen durch das Programm progres.nrw Markt­ein­führung – Ladeinfra­struktur gefördert, wenn sie E-Autos mit selbst erzeugtem Solar­strom oder mit Ökostrom aufladen. Das Land NRW zahlt in diesen Fällen bis zu 1.000 Euro Zuschuss oder maximal die Hälfte der Kosten für Kauf und Anschluss pro Ladestation. Als Rundum-Service für unsere Kunden bieten wir von den Stadt­werken Solingen das Wallbox-Komplett­paket an. Es umfasst die Beratung, eine technisch hochwertige Wallbox inklusive Instal­lation, technische Inbetrieb­nahme und Prüfung der Anlage sowie Einweisung des Kunden.

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