Grüne Kugel in der Hand

Tag der Daseins­vor­sorge: Wir sind für euch da

Unser Autor:

Corona, Hochwasser, Ukraine-Krise: Gemeinsam mit euch haben wir schon viele Heraus­for­de­rungen gemeistert. Und auch in Zukunft sorgen wir von den Stadt­werken Solingen als Teil der kommu­nalen Daseins­vor­sorge zuver­lässig für die Versorgungssicherheit.

Daseins­vor­sorge: Selten war sie so wichtig wie heute

Hand aufs Herz: Was genau bedeutet für euch eigentlich Daseins­vor­sorge? Als ich noch vor
wenigen Jahren meine Freunde und Bekannten bei einer Geburts­tags­feier mal gefragt habe, was sie mit dem Begriff Daseins­vor­sorge verbinden, haben die meisten nur mit den Achseln gezuckt. Doch seitdem hat sich sehr viel verändert. Die Corona-Pandemie und die damit verbun­denen Lockdowns haben vielen Menschen ins Bewusstsein gerückt, wie wichtig es ist, dass die Strom-, Gas- und Wasser­ver­sorgung auch in Zeiten außer­ge­wöhn­licher Krisen zuver­lässig funktio­niert. Der bis dahin weitgehend unbekannten Begriff „kritische Infra­struktur“ für Organi­sa­tionen oder Einrich­tungen mit wichtiger Bedeutung für das staat­liche Gemein­wesen, bei deren Ausfall oder Beein­träch­tigung nachhaltig wirkende Versor­gungs­eng­pässe oder erheb­liche Störungen der öffent­lichen Sicherheit eintreten würden, war plötzlich in aller Munde. Daseins­vor­sorge, also die staat­liche Aufgabe, Güter und Leistungen bereit zu stellen, die für ein mensch­liches Dasein notwendig sind, wurde wichtiger denn je.

Vor fast genau zwei Jahren hat dann die Hochwasser-Katastrophe als Folge des Unwetter-Tiefs „Bernd“ Solingen mit massiven Überschwem­mungen heimge­sucht: Besonders der Ortsteil Unterburg stand unter Wasser und auch in anderen Teilen der Klingen­stadt entlang der Wupper und des Eschbachs war Land unter. Meine Kolle­ginnen und Kollegen vom Stadt­werke-Konzern haben damals alles gegeben, um die Folgen der Überschwem­mungen so schnell wie möglich zu besei­tigen und die Infra­struktur in den betrof­fenen Gebieten wieder herzu­stellen. Denn schließlich war und ist es unsere Aufgabe, also die der kommu­nalen Unter­nehmen vor Ort und damit auch der Stadt­werke Solingen, für die Sicherheit und Verfüg­barkeit von Strom, Gas und Wasser zu sorgen. Die sichere Entsorgung von Abwässern usw., der öffent­licher Perso­nen­nah­verkehr (ÖPNV) und die Bereit­stellung von Glasfa­ser­zu­gängen fällt ebenso in die Zustän­digkeit kommu­naler Unter­nehmen, von denen über 1.450 im deutschen Verband kommu­naler Unter­nehmen (VKU) organi­siert sind.

Stadt­werke Solingen – verläss­licher Partner für eine sichere Energieversorgung

Kurze Zeit nach dem Hochwasser geschah schließlich etwas, was das Thema Daseins­vor­sorge erneut in den Mittel­punkt gerückt hat: Im Februar 2022 begann Russland seinen Angriffs­krieg auf die Ukraine – mit weitrei­chenden Folgen für die ukrai­nische Bevöl­kerung, aber auch für die Energie­ver­sorgung in Europa. Denn wegen der weltweiten Sanktionen gegen Russland blieben seit der ersten Jahres­hälfte 2022 ein Großteil der Gaslie­fe­rungen nach Europa aus. Daraus entstand das Risiko eines Gasmangels und der Versor­gungs­un­si­cherheit. Die inter­na­tio­nalen Rohstoff­märkte gerieten ins Wanken. 

Schon seit November 2021 befanden sich die Gas- und Strom­preise auf Rekord­niveau, doch durch die jüngsten Entwick­lungen stiegen sie weiter stark an. Durch diese grund­le­genden Entwick­lungen wurde deutlich, was für ein wertvolles und schon gar nicht selbst­ver­ständ­liches Gut Energie und eine sichere Versorgung mit Erdgas und Strom sind. Als Leiter des Energie­handels der Stadt­werke Solingen bin ich deshalb sehr froh, dass wir dank unserer langfris­tigen und voraus­schau­enden Beschaf­fungs­stra­tegie in der Lage waren, gravie­rende Auswir­kungen auf die Energie­preise in Solingen zu vermeiden. So haben wir die für unsere Bestands­kunden benötigten Erdgas­mengen zum größten Teil frühzeitig zu moderaten Einkaufs­preisen auf dem Energie­markt beschafft. Auf diese Weise konnten die Stadt­werke Solingen auch in diesen Krisen­zeiten ein zuver­läs­siger, konstanter Partner für euch als unsere Kundinnen und Kunden bleiben.

Nach dem Winter ist vor dem Winter: Warum Energie­sparen wichtig bleibt

Alles in allem sind wir schließlich sehr gut durch den vergan­genen Winter gekommen. Natürlich hat uns auch die verhält­nis­mäßig warme Witterung in die Karten gespielt. Hinzu kommt: Die deutschen Gasspeicher sind derzeit mit 78 % sehr gut gefüllt und bei den aktuell sehr warmen Sommer­tem­pe­ra­turen machen sich sicher viele von euch wenig Gedanken über kalte Tage im kommenden Winter. Dennoch halte ich es für wichtig, dass wir heute unter dem Motto „Wir sind Team #Daseins­vor­sorge“ schon zum siebten Mal den vom Verband VKU koordi­nierten Tag der Daseins­vor­sorge begehen. Denn Letztere darf – auch durch die verhält­nis­mäßig positive Entwicklung am Energie­markt der letzten Monate – auf keinen Fall aus dem Blick­winkel geraten. Schließlich könnten sich auch die gut gefüllten Gasspeicher schnell leeren, wenn der Winter 2023/2024 ein sehr kalter wird. 

Selbst­ver­ständlich beobachten wir von den Stadt­werken Solingen die tägliche Lage genau und bewerten sie regel­mäßig anhand der bestehenden Vorsor­ge­pläne neu. Und auch ihr könnt durch energie­spa­rendes Handeln viel dafür tun, dass trotz der aktuellen Heraus­for­de­rungen am Energie­markt im kommenden Winter keine Gasman­gellage eintritt. Lest dazu unsere Tipps und Tricks für Heizung, Wasser, Licht, Küche, Wäsche, Garten und Mobilität. Außerdem: Heimliche Strom­fresser finden. 

DIESEN BEITRAG TEILEN

    Related Posts

    Euer Kommentar?

    Ihr müsst eingeloggt eingeloggt sein, um einen Kommentar schreiben zu können.

    Bitte beachtet unsere Netiquette!