Opel Vivaro-e vor Obus-Museum in Solingen.

E-Nutzfahr­zeuge: Auf Herz und Nieren erprobt – Wir ziehen unser Fazit

Unser Autor:

In den letzten Wochen hat die Abteilung Kommu­ni­ka­ti­ons­technik E-Nutzfahr­zeuge getestet. Auf Instagram und Facebook haben wir davon berichtet. Ihr wollt wissen, welches Fahrzeug am besten abgeschnitten hat? Unser Fazit!

Unsere Anfor­de­rungen an ein E-Nutzfahrzeug

Die Abteilung Kommu­ni­ka­ti­ons­technik kümmert sich nicht nur in unserem Haus um die Telefon­an­lagen, Compu­ter­ein­rich­tungen und die Elektrik, sondern auch in unseren Außen­stellen. So tragen die Kolle­ginnen und Kollegen beispiels­weise die Verant­wortung für die Übertragung der Werte in den Gasreg­ler­sta­tionen. Zusätzlich pflegen sie das Infor­ma­ti­onsnetz unserer Telefon­kabel und führen Elektro­in­stal­la­ti­ons­ar­beiten durch. Dabei dürfen wir als Auszu­bil­dende Elektro­technik fleißig mitar­beiten. In einem E-Nutzfahrzeug sollte daher genug Platz sein, um mehrere Auszu­bil­dende mitzu­nehmen. Aber auch jede Menge Stauraum für die „mobile Werkstatt“ ist wichtig.

Die getes­teten E-Nutzfahr­zeuge im Vergleich

Um Infor­ma­tionen aus erster Hand zu nutzen, habe ich mich mit Mario Böhnke Diel, Kollege aus der Abteilung Kommu­ni­ka­ti­ons­technik, unterhalten.

Kim Jana Knobel: Reicht der Abteilung die Reich­weite der E-Nutzfahr­zeuge?
Mario Böhnke Diel: Wie weit die E-Nutzfahr­zeuge kommen, ist abhängig von der Größe der Batterie. Der Toyota Proace Verso Electric hat mit maximal 300km die Nase vorne. Der eVito folgt mit etwa 160 bis 200 km und die Schluss­lichter machen der VW Trans­porter und der Opel Vivaro-e mit etwa 100 bis 130 km. Darüber braucht sich unsere Abteilung aller­dings keine Sorgen machen. Wir haben üblicher­weise die Möglichkeit, das E-Nutzfahrzeug an den Außen­bau­stellen aufzuladen.

Opel Vivaro e vor Umspannanlage in Solingen
Toyota Proace Verso electric vor Wasserwerk Glüder in Solingen
VW e-Transporter

Kim Jana Knobel: Passt unsere „mobile Werkstatt“ in die E-Nutzfahr­zeuge?
Mario Böhnke Diel: Leider beant­worten wir die Frage mit einem „teilweise nein“. Der Bau der E-Nutzfahr­zeuge von Toyota und Opel ist sehr ähnlich. So ist bei beiden Fahrzeugen die Einla­de­fläche zu schmal. Dadurch treten Kompli­ka­tionen mit dem Komfort und den Platz­mög­lich­keiten auf, die gebraucht werden. Deshalb punkten hier der VW Trans­porter und der Mercedes eVito. Diese haben eine größere Nutzfläche und bieten somit mehr Komfort und Stauraum. Jedoch können wir auch dort nicht alles aufladen, was benötigt wird. Beispiels­weise braucht die Abteilung etwa zwei bis drei Mal im Jahr einen Baustrom­ver­teiler, der in keines der E-Nutzfahr­zeuge passt.

Kim Jana Knobel: Damit waren zwei der vier Fahrzeuge ja schon raus. Was ist euch noch am VW Trans­porter und am Mercedes eVito aufge­fallen?
Mario Böhnke Diel: Da die E-Nutzfahr­zeuge von Toyota und von Opel leider auf Grund ihrer Größe ausscheiden, betrachten wir nur noch die übrigen E-Nutzfahr­zeuge. Beide E-Nutzfahr­zeuge weisen eine träge Beschleu­nigung auf. Zudem empfand die Abteilung die Geräusche für ein E-Fahrzeug als zu laut.

Kim Jana Knobel: Und wie stehst du privat zu E-Autos?
Mario Böhnke Diel: Auch privat finde ich erstmal Nutzfahr­zeuge praktisch: Ihr habt beispiels­weise eine große Familie und fahrt in den Urlaub oder braucht Stauraum für einen Umzug. Aller­dings haben die aktuellen E-Nutzfahr­zeuge eine einge­schränkte Reich­weite. Deshalb bin ich derzeit eher für Hybrid­wagen als für vollelek­tro­nische Autos.

Kim Jana Knobel: Wie lautet das abschlie­ßende Fazit der Abteilung Kommu­ni­ka­ti­ons­technik?
Mario Böhnke Diel: Leider ist unsere Abteilung mit allen ausge­tes­teten E-Nutzfahr­zeugen nicht vollständig zufrieden. Der Toyota Proace Verso Electric und der Opel Vivaro-e erwiesen sich als zu klein für eine optimale Nutzung. Sie eignen sich eher für die reine Perso­nen­be­för­derung. Der VW Trans­porter und der Mercedes eVito können zwar einen größeren Stauraum bieten. Es wird dennoch nicht der vollständig benötigte Stauraum erreicht. Wir werden also auf weitere Modelle von E-Nutzfahr­zeugen warten müssen. Aber wir geben nicht auf!

Wir werden Euch auf dem Laufenden halten, wie es für unsere Abteilung Kommu­ni­ka­ti­ons­technik in Bezug auf ein neues E-Fahrzeug weitergeht. Teilt uns gerne eure Meinung zu E-Nutzfahr­zeugen mit.

Eure Kim

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