Hände unter Wasserkran

Was bei einer Wasser­sperrung zu tun ist

Unser Autor:

Beim Wasser­rohr­bruch in der Oststraße hat es etliche Haushalte ganz plötzlich getroffen. Kein Wasser aus dem Wasserhahn, die Klospülung verweigert ihren Dienst. In der Regel ist eine Wasser­sperrung aber angekündigt und geplant. Was sollte man dann tun?

Gute Vorbe­reitung ist die halbe Miete

Bauar­beiten an nahege­le­genen Gebäuden, Instand­hal­tungs­maß­nahmen am Rohrnetz, ein Wasser­roh­bruch – das alles sind Gründe, die zu einer kurzzei­tigen Unter­bre­chung der Wasser­ver­sorgung führen können. So wird gerade in der Nähe meiner Wohnung an einem neuen Haus gebaut. Als dort vor Kurzem Instal­la­ti­ons­ar­beiten durch­ge­führt werden mussten, wurde auch bei mir für einige Stunden das Wasser abgesperrt. Zum Glück hatten die Verant­wort­lichen mir recht­zeitig Bescheid gesagt, so wie das übrigens in den meisten Fällen geschieht, in denen eine Unter­bre­chung der Wasser­ver­sorgung nötig wird. Spontane Wasser­sper­rungen, die zum Beispiel durch Wasser­rohr­brüche (wie Anfang September in der Oststraße) oder Unfälle bei Bauar­beiten ausgelöst werden können, kommen deutlich seltener vor.

Tipps bei einer Wassersperrung

Wenn ihr also, so wie ich, von einer geplanten Wasser­sperrung bei euch zuhause erfahrt, könnt ihr euch mit einigen wenigen Maßnahmen gut auf die Stunden ohne fließendes Wasser vorbereiten:

  • Vor der Sperrung alle Wasser­hähne zudrehen und eure Wasch- und Spülma­schine recht­zeitig ausschalten.
  • Für alles, was sich auch während einer Wasser­sperrung nicht verschieben lässt, zum Beispiel Toilet­ten­gänge, Hände­wa­schen etc., solltet ihr recht­zeitig Wasser in der Badewanne, im Wasch­becken oder Behältern sammeln. Zum Spülen nach dem Toilet­tengang verwendet ihr am besten eine leere Trink­was­ser­flasche oder – bei Bedarf 😉 – einen Eimer.
  • Wasser, das ihr während der Zeit der Sperrung zur Nahrungs­zu­be­reitung benötigt, solltet ihr separat in Töpfen, Flaschen usw. sammeln. Für die Zubereitung von Babynahrung oder nach längeren Lager­zeiten solltet ihr das Wasser besser abkochen. Natürlich könnt ihr auch stilles Wasser aus dem Super­markt benutzen. Falls das Wasser länger steht, kocht ihr es am besten ab und verwahrt es dann im Kühlschrank.
  • Wenn die Wasser­zufuhr wieder­her­ge­stellt ist, kann das erste Wasser aus dem Wasserhahn eventuell etwas trüb oder bräunlich sein. Das ist nicht gesund­heits­schädlich. Einfach das Wasser erst etwas laufen lassen, bis es wieder klar ist. Für euer Leitungs­system zuhause ist es ohnehin besser, wenn ihr erst einmal die Wasser­hähne anstellt und Wasser laufen lasst, bevor ihr dann die Toilet­ten­spülung wieder benutzt. Verwendet ihr einen Durch­lauf­er­hitzer, solltet ihr erst eure Leitungen entlüften, bevor ihr die Wasser­hähne wieder öffnet. In der Betriebs­an­leitung eures Geräts steht, wie das funktioniert.

Ich hoffe, dass euch die Zeit ohne Leitungs­wasser mit diesen Tipps nicht allzu lang wird.

Was wir bei einer Wasser­sperrung tun.

Eines weiß ich jeden­falls ganz genau: Die Kolle­ginnen und Kollegen der Stadt­werke Solingen und des Eigen­be­triebs Wasser setzen bei jeder notwe­nigen Wasser­sperrung alles daran, dass bei euch so schnell wie möglich wieder sauberes Trink­wasser fließen kann.

Übrigens: Dort wo die Wasser­sperrung unver­hofft kommt, lassen wir euch auch nicht allein: Dann stellen wir bei Bedarf z. B. ein Standrohr oder unseren Trink­was­ser­an­hänger auf, an dem die betrof­fenen Haushalte Wasser zapfen können. Bitte große Behälter nicht vergessen!

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