Norwegen - Lachsbrötchen mit Fahne
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E-Auto-Absatz in Norwegen erreicht Spitzenwerte

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Während in Deutschland trotz finan­zi­eller Förderung der Absatz von E-Autos und Plug-in-Hybride nur schleppend läuft, setzt sich die Elektro-Mobilität in Norwegen offen­sichtlich durch: Im März 2018 waren über ein Drittel aller Neufahr­zeuge E-Autos und Hybride.

Damit sank die CO2-Emission der norwe­gi­schen Neuwagen innerhalb eines Jahres von durch­schnittlich 85 auf 63 Gramm pro Kilometer. Bestseller unter 14.400 verkauften Fahrzeugen war der neue Nissan Leaf (siehe auch unseren Fahrbe­richt zum alten Nissan Leaf) mit 2.172 Fahrzeugen. Direkt dahinter die Modelle von Tesla mit insgesamt 1.403 E-Autos.

Im Gegenzug sank der Diesel-Absatz: Ursprünglich betrug der Diesel-Anteil 50 Prozent des norwe­gi­schen Marktes. Im März waren nur noch 16 Prozent aller Neuwagen Diesel, im März 2017 immerhin noch 25 Prozent. Auch gasbe­triebene Autos werden weniger abgesetzt: Ihr Markt­anteil sank von 26 Prozent auf 20 Prozent. Über die Gründe für die Begeis­terung der Norweger am E-Auto, habe ich ja bereits letztes Jahr geschrieben.

Diese Tendenzen beim E-Auto-Absatz in Norwegen schlagen auch bei den Verkaufs­zahlen der Hersteller durch: Nissan und Tesla können ihren Markt­anteil ausbauen, Volvo stagniert, während alle anderen Anbieter z. T. deutlich verlieren. Besonders heftig trifft es Mercedes Benz: 44,4 Prozent weniger verkaufte Fahrzeuge. Das ist bitter für die deutsche Traditionsmarke.

 

E-Auto-Absatz in Norwegen - März 2017 und 2018

 

Jetzt ist Norwegen nur ein kleiner Markt, die Verluste also für die Hersteller gut zu verschmerzen. Man fragt sich aller­dings, ob dies erste Anzeichen einer funda­men­talen Wende am Automarkt sind?

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