E-Auto - Peugeot e-208

E-Auto und Stromkosten

Unser Autor:

Sechs Monate fahre ich inzwi­schen elektrisch. Zeit, ein Zwischen­fazit zu den Kosten zu ziehen.

1,50 Euro auf 100 km gespart

Nach einem Monat als stolze E-Autofah­rerin hatte ich mich ja das erste Mal zu den Verbrauchs­daten meines E-Autos geäußert. Seinerzeit war ich nicht ganz so begeistert. Das hat sich inzwi­schen geändert. Heute, nach sechs Monaten im Betrieb, komme ich mit meinem E-Auto auf einen Durch­schnitts­ver­brauch von 14,6 kWh/100 km. Ich lade fast ausschließlich an Normal-Ladesäulen mit max. 22 kW. In Solingen macht das pro kWh 39 Cent. Die Start­gebühr entfällt für Stadt­werke Kunden. 100 km kosten mich also 5,69 Euro. Bei meinem alten Diesel lag ich bei fünf Litern auf 100 km. Deshalb kann ich mir ein Grinsen oft nicht verkneifen, wenn ich an der Tankstelle vorbei­fahre. Ich schreibe diesen Text an einem Diens­tag­nach­mittag im Oktober. Da kostet der Liter Diesel 1,45 Euro an einer Tankstelle an der Merscheider Straße. Was durchaus ein guter Kurs ist, habe ich auch schon Preise um die 1,50 Euro gesehen. Zu dem aktuellen Kurs komme ich bei 100 km auf einen Preis von 7,25 Euro. Also mehr als 1,50 Euro teurer als mein E-Auto. Und sollte nach der Bundes­tagswahl tatsächlich die EEG-Umlage fallen, wird es noch mal deutlich günstiger. Während es beim Benzin- und Diesel­preis heute schon klar ist – und das gilt für alle Parteien – dass es dort zu weiteren Preis­stei­ge­rungen kommt – Stichwort: CO2-Preis.

Durch­schnitts­ver­bräuche geben noch größere Einspa­rungen her

Die FAZ hat übrigens auch mal durch­schnitt­liche Verbrauchs­preise für E-Autos und Benziner verglichen. Sie sieht die Möglichkeit, mit einem E-Auto im Jahr mehr als 600 Euro zu sparen. Dabei geht die FAZ von einem Durch­schnitts­ver­brauch von 7,8 Litern auf 100 km aus. Bei E-Autos seien es im Durch­schnitt 20,7 kWh pro 100 km. Als durch­schnitt­liche Fahrstrecke wurden 11.387 Kilometer im Jahr angenommen. Ausgehend von den Durch­schnitts­preisen für Fahrstrom und Benzin im Juni geht die Zeitung von jährlichen Gesamt­kosten von 1.385 Euro für Benzin und 730 Euro für Strom aus. Somit wären die Benzin­kosten 90 Prozent höher. Gerade für Besitzer eher größerer Fahrzeuge würde sich ein Umstieg auf die Elektro­mo­bi­lität also durchaus rechnen.

Übrigens: Auch bei den Steuern bin ich total zufrieden: 0,0 Euro für die nächsten zehn Jahre. Was will man mehr?

Autor: Kerstin Griese

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