Elektrogrill oder Gasgrill: Wie schmeckt’s am besten?
Elektrogrill oder Gasgrill? Diese Frage sorgt jetzt zum Start der Grillsaison wieder für viel Gesprächsstoff in meinem Bekanntenkreis. Beide Methoden haben Vor- und Nachteile. Welche das sind, erfährst du hier.
Grillen ohne Gesundheitsrisiko mit Gasgrill oder Elektrogrill
Letztens wurde das Wetter endlich wieder richtig schön. Spontan lud ich Bekannte und Verwandte zum Grillabend ein und machte mich auf den Weg zum Metzger meines Vertrauens. Nachdem mein Kühlschrank mit leckerem Grillfleisch gefüllt war und ich Salate und Grillgemüse vorbereitet hatte, standen auch schon die ersten Gäste vor der Tür. Die Steaks brutzelten gerade auf meinem Grill, da war die Diskussion der Fragen aller (Grill-)Fragen auch schon in vollem Gang: Elektro- oder Gasgrill? Wie schmeckt´s am besten?
Meine Freund Tim ist ein erklärter Fan des Elektrogrills, denn beim Grillen entsteht kein Ruß und nur wenig Qualm, der zu den Wohnungsnachbarn hinüberziehen könnte. Außerdem hat er auf seinem Balkon nicht viel Platz, doch sein kleiner Elektrogrill passt gut noch in eine Ecke hinein. Tim grillt mit seiner Frau Petra sogar manchmal mitten im Winter in seiner großen Wohnküche, schließlich braucht er dazu nur eine Steckdose in der Nähe. Von seinem Elektrogrill schraubt er einfach die Standbeine ab und verwandelt ihn damit ruckzuck in einen Tischgrill.
Elektrogrill ermöglicht Grillen für jeden
Im Vergleich zum Kohle- oder Gasgrill benötigt Tim für seinen Elektrogrill keinen Brennstoff. Er wird nicht müde, zu betonen, wie lästig er ständiges Nachkaufen von Gasflaschen oder Holzkohle finden würde, außerdem hätte er dafür in seiner Wohnung gar keinen Platz. „Wenn ich sehe, wie lange es bei unseren Nachbarn von gegenüber immer dauert, bis in deren Kohlegrill die Glut endlich mal heiß genug ist, dass sie mit dem Grillen anfangen können“, stöhnte Petra, Tims Frau, „da lobe ich mir erst recht unseren Elektro-Grill. Der ist nach fünf Minuten startklar.“
Stefan, mein alter Schulfreund, war noch nicht überzeugt. „Was ist denn mit dem Energieverbrauch und den Stromkosten?“, hakte er nach. „Kein Problem“, winkte Petra ab. „Wenn wir unseren 2.000 Watt-Elektrogrill eine Stunde lang betreiben, dann liegt der Stromverbrauch bei ca. 2 Kilowattstunden (kWh)“, rechnete sie Stefan vor. „Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 30 Cent pro kWh sind das Kosten von 60 Cent. Allerdings benötigt so ein Elektro-Grill auch schon mindestens 2.000 Watt Leistung, damit du optimal grillen kannst“, empfahl sie Stefan. Ihr Mann Tim ergänzte: „Und einen Deckel sollte er auch haben, damit mehr Hitze am Grillgut bleibt, denn im Vergleich zu Holzkohle- und Gasgrill erzeugt ein Elektrogrill weniger Hitze.“
Gasgrill: Erste Wahl bei Grillprofis
„Und was sagst du dazu?“ Die Frage musst ja kommen, dachte ich. Schon vor Jahren hatte ich mich für einen Gasgrill entschieden. Er eignet sich zum Grillen auf Balkonien grundsätzlich genauso wie für Gartenbesitzer wie mich, denn beim Grillen mit Gas entsteht wesentlich weniger Rauch als mit einem Holzkohlegrill. Der Gasgrill ist im Gegensatz zum Elektrogrill nicht stromgebunden, so dass er dadurch recht frei zu transportieren ist. „Aber wie soll man denn einen großen und schweren Gasgrill wie deinen von A nach B bekommen?“ fragte Tanja, meine Nachbarin. Natürlich hatte sie recht, denn leider sind viele Gasgrills sehr groß gehalten. Allerdings bieten einige Hersteller auch kleinere und leichtere Camping-Gasgrills an, die sich gut für den Balkon eignen.
„Diese Spare Ribs, einfach köstlich“, unterbrach Tanjas Freund Martin unsere Unterhaltung. Sein Lob freute mich, denn er war passionierter Hobby-Koch und kannte sich bestens aus. „Beim Geschmack sind Gasgrills einfach unschlagbar“, meinte Martin und erklärte meiner Freundin Steffi, dass – ähnlich wie der Elektrogrill – ein Gasgrill deutlich schneller erhitzt als ein Holzkohlegrill und sich die Hitze außerdem optimal regulieren lässt. „Die meisten Grillprofis haben deshalb einen Gasgrill“, betonte Martin und erzählte, wie er bei seiner letzten Grillparty noch zwei Stunden nach dem Angrillen problemlos ein frisches Steak für seinen Schwiegervater und Ananasringe für die Nachbarskinder gegrillt hatte. „Mit einer guten Hitzeregulierung kannst du das Grillen über mehrere Stunden hinziehen“, erzählte er
„Aber es gibt doch so viele Gasgrills, was ist denn da eigentlich wichtig, wenn ich mir einen kaufen will?“, fragte Steffi. „Das kommt auch darauf an, wie du wohnst“, meinte Martin. „Du hast die Wahl zwischen diversen Varianten von größeren Garten-Modellen bis hin zu kleinen Camping-Ausführungen. Aber ein Gasgrill ist je nach Modell in der Regel teurer als ein einfacher Holzkohlegrill und auch als so mancher Elektrogrill. Doch es lohnt sich, auf Qualität zu setzen.“
Alles Geschmacksache
„Ein guter Gasgrill sollte einen soliden Grillrost besitzen, der kein dünnes Drahtgitter ist“, ergänzte ich Martin. Mein Grillrost war nämlich tatsächlich aus Gusseisen, das sehr schnell aufheizt. Nach Gebrauch muss der Rost allerdings immer sehr sorgfältig gereinigt werden, was am besten durch sehr große Hitze geschieht. Idealerweise sollte der Rost auch noch etwas eingeölt werden. Da das Grillgut an einem gusseisernen Rost schneller festklebt, benötigt der Rost vor der allerersten Benutzung des Gasgrills außerdem noch eine besondere Pflege: Er muss mit Öl oder Fett eingerieben und dann stark erhitzt, also „eingebrannt“ werden.
Inzwischen hörte auch mein Cousin Michael aufmerksam unserem Gespräch zu. „Dein Essen vom Gasgrill hier schmeckt extrem lecker“, meinte er, „aber du solltest bei einem Gasgrill vor jeder Benutzung die Schläuche und Anschlüsse überprüfen, denn ein Gasleck kann gefährlich sein.“ „Natürlich“, nickten Martin und ich gleichzeitig, denn in puncto Sicherheit nehmen wir beide es immer sehr genau.
Mein Fazit dieses schönen Grillabends zur Frage „Elektrogrill oder Gasgrill?“: Die beste Grill-Methode gibt es nicht. Entscheidend ist vor allem der persönliche Geschmack, das vorhandene Platzangebot und die bevorzugte Energieform.
Den Gasgrill an die Erdgasleitung anschließen
Noch ein Tipp zum Schluss: Wenn du in deinem Zuhause mit Erdgas heizt oder kochst, kannst du auch deinen Gasgrill an die Gasleitung anschließen. Dazu brauchst du aber einen Gasanschluss im Garten. Es gibt spezielle Gasgrills für den Anschluss an eine Gasleitung, schon vorhandene Gasgrills lassen sich z. B. mit einem Kit mit den notwendigen Teilen aus dem Fachhandel ausrüsten. Die Installation des Grill-Gasanschlusses im Garten durch einen Fachmann kostet natürlich etwas, erspart dir aber zukünftig den Kauf und die Lagerung von Gasflaschen.
Heizt du dein Zuhause mit Gas und hast dadurch einen entsprechenden Gasverbrauch, ist das Erdgas aus der Gasleitung im Vergleich zum Flaschengas außerdem im Verhältnis günstiger. Bei Fragen rund um den Erdgasanschluss helfen meine Kollege Hr. Stromberg und ich von der Energieberatung dir gerne weiter.
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Erdgasprodukte und Gastarife für die Klingenstadt der Stadtwerke Solingen.