Nach der Winterzeit: Frühjahrscheck fürs Haus
Endlich Frühling – draußen grünt es überall und der Winter ist Geschichte. Doch die kalte Jahreszeit geht an Gebäuden leider nicht spurlos vorbei. Um Verschleiß und teure Folgeschäden zu verhindern, ist jetzt ein Frühjahrscheck fürs Haus angesagt.
Richtiges „Auswintern“ beugt Schäden vor
Vor ein paar Wochen fiel meine Heizung plötzlich aus. Draußen war es noch sehr frisch und so wurde es auch innen schnell ungemütlich. Schließlich zog ich einen Heizungsinstallateur hinzu, der einen Schaden an der Heizung im Keller feststellte. Wasser war aus einem Heizungsrohr herausgetropft, so dass das Heizungssystem über einen längeren Zeitraum hinweg erhebliche Wassermengen verloren und sich dann automatisch abgeschaltet hatte. Eine alte Dichtung, deren Gummiring mit der Zeit hart und porös geworden hatte, war der Grund. Eine ärgerliche, da vermeidbare Sache, denn wer sein Haus regelmäßig vom Dach bis zum Keller auf Verschleiß, Verunreinigungen und sonstige mögliche Schäden untersucht, kann langfristig Ärger und Kosten vermeiden. Deshalb empfehle ich besonders jetzt im Frühjahr ein gründliches „Auswintern“.
Dienstleistungs-Service spart Kosten
Manche Hausbesitzer unterschätzen die Probleme, die Schnee und Regenfälle verursachen können. Doch selbst milde Winter bringen Frost mit sich, der unter anderem der Fassade und dem Heizungssystem zu schaffen machen kann. Herbst- und Frühjahrsstürme können Schäden an Dächern und an der Fassade anrichten. Harte Winter mit viel Schnee sind eine Belastung für Dachziegel und Sparren, außerdem kann Herbstlaub die Regenrinnen verstopfen.
Möchtest du also den Sommer nutzen, um die im Winter entstandenen Schäden an deinem Gebäude rechtzeitig zu reparieren und so auf Dauer viel Geld für vermeidbare Reparaturen sparen, solltest du jetzt im Frühling aktiv werden. Wichtig: Willst du zum Beispiel dein Hausdach genau in Augenschein nehmen, bitte nicht gleich selbst hinaufklettern. Das sollte Dachdecker-Profis vorbehalten bleiben, die dafür ausgebildet wurden und Gefahren gut einschätzen können. Du selbst kannst mit Hilfe eines Fernglases von unten, von einer geeigneten Leiter oder aus einem Dachfenster heraus wesentlich ungefährlicher prüfen, ob es Hinweise auf verschobene Dachziegel, Moos oder Algen gibt. Hier besonders auf fehlende Vermörtelung an First- und Gratziegeln achten. Neuralgische Punkte sind auch die Ziegel an den Dachrändern oder Anschlussziegel an Kaminen, Dachfenstern etc. Klappernde Geräusche können ebenfalls ein Indiz dafür sein, dass das Dach im Winter Schaden genommen hat, zum Beispiel durch starke Windböen.
Mein Tipp: Bei Dachbeschädigungen, die bei Sturm ab Windstärke 8 entstanden sind und bei denen die die Gefahr besteht, dass durch sie noch weitere Schäden am Gebäude auftreten können, helfen Dienstleistungs-Services wie „Schutzengel Plus“ der Stadtwerke Solingen. Nach deiner telefonischen Schadensmeldung im „Schutzengel Plus“ Service Center organisiert der Dienstleister die provisorische Dachsicherung durch eine Fachfirma und übernimmt die dadurch entstehenden Kosten inklusive mitgeführter Kleinteile bis maximal 500 Euro je Versicherungsfall.
Regenrinnen-Check mit Selfie-Stick
Zur Kontrolle deiner Regenrinnen eignet sich übrigens ein langer Selfie-Stick, den du aus einem nahe gelegenen Fenster heraushältst. Den Stick einfach mit deinem Handy verbinden und mit dem Selbstauslöser bequem Fotos schießen. So kannst du sehen, ob die Rinnen frei oder verstopft sind. Neben der Außenkontrolle solltest du dein Gebäudedach aber auch von innen genau inspizieren. Gibt es Risse an der Dachverkleidung oder feuchte Stellen, die anzeigen, dass die Belüftung nicht mehr korrekt funktioniert? Dann solltest du unter Umständen einen Fachmann beauftragen, der die problematischen Bereiche genauer untersucht und reparieren kann. Bei dieser Gelegenheit können vorsorglich auch die Zinkeindeckungen, Schneefanggitter sowie Anschlüsse an Kamin und Gauben kontrolliert werden.
Fassade und Kellerwände genau in Augenschein nehmen
Neben dem Dach ist auch die Hausfassade den winterlichen Witterungseinflüssen ausgesetzt und verdient deshalb im Frühjahr besondere Beachtung. Abgefallener Putz und abgeblätterte Farbe sind kaum zu übersehen, mögliche Fassadenrisse sind dagegen oft schwerer zu erkennen. Hausecken und die Bereiche über den Türen und Fenstern sind besonders gefährdete Bereiche. Gab es bereits im Vorjahr feine Risse in der Fassade, die sich jetzt vielleicht vergrößert haben? Durch offene Stellen im Putz kann Feuchtigkeit eindringen und die Fassadendämmung aufweichen. Deshalb ist es besonders wichtig, solche Mängel schnell beseitigen zu lassen.
Auch der Balkon sollte nach dem Winter auf Schäden überprüft werden. Risse im Estrich, abgeplatzte Fliesen und bröckelnder Beton können erste Warnzeichen für gravierende Schäden sein. Im Frühjahr lohnt sich auch ein Blick auf die Kellerwände: Feuchtigkeit, Schimmelflecken oder salzartige Ausblühungen deuten auf nicht ausreichend abgedichtete Wände hin. Die Ursachen dafür sollten umgehend beseitigt werden, um rechtzeitig weitere Schäden wie das Abplatzen von Farbe und Putz zu vermeiden.
Heizungssystem im Keller überprüfen
Wie mein Beispiel zeigt, kannst du als Hausbesitzer Geld und Zeit sparen, wenn du im Frühjahr das Heizungssystem gründlich überprüfst. Moderne elektronische Anlagen sollten durch einen Fachmann gewartet werden, der alles optimal einstellt. So bleibt der Verbrauch niedrig. Tritt an deiner Heizung trotz aller Vorsorge-Maßnahmen doch einmal ein Defekt auf, bist du auch in diesem Fall mit „Schutzengel Plus“ vor hohen Reparaturkosten geschützt. So beauftragt das „Schutzengel Plus“-Servicecenter sofort nach deiner Schadensmeldung einen Heizungsinstallateur, der die Notfall-Reparatur von Defekten an Heizkörper-Thermostatventilen sowie von undichten oder zu Bruch gegangenen Heizkörpern schnellstmöglich vornimmt. Über „Schutzengel Plus“ sind die Kosten für die Behebung des Defekts einschließlich notwendiger Ersatzteile bis maximal 500 Euro pro Versicherungsfall abgedeckt. Außerdem werden dir bis zu drei elektrische Leih-Heizgeräte zur Verfügung gestellt, falls während der Heizperiode die Heizungsanlage in der versicherten Wohnung ausfällt und eine Abhilfe durch den Heizungsinstallateur-Service nicht möglich sein sollte. Der „Schutzengel Plus“-Service umfasst neben dem Notfall-Heizungsinstallateur- und Sturmschäden-Service noch viele weitere Pannendienst-Leistungen und ist in Verbindung mit einem Strom- oder Gas-Sondervertrag erhältlich.
Frühjahrscheck verhindert Folgeschäden
So macht ein Frühjahrscheck zwar insgesamt gesehen einige Mühen und verursacht möglicherweise auch Kosten. Doch mit einer solchen regelmäßigen Haus-Inspektion und der Beseitigung kleinerer Mängel lassen sich große und vor allem teure Reparaturen, vorzeitiger Verschleiß und unnötige Folgeschäden auf Dauer verhindern.
Schutzengel Plus
Schutzengel Plus: Der 24h-Pannendienst der Stadtwerke Solingen für Ihr Zuhause (Türöffnungsservice, Handwerker-Service, Garantieverlängerung u.v.m.). Die ersten drei Monate sind kostenlos.