Corona-Virus

Wasser­qua­lität ist sicher: Trink­was­ser­labor hat Vorsorge getroffen

Unser Autor:

Ebenso wie alle anderen Bereiche der Stadt­werke haben wir im Trink­was­ser­labor Maßnahmen zur Versor­gungs­si­cherheit getroffen, um unsere Arbeits­fä­higkeit auch in Zeiten von COVID 19 zu gewährleisten.

Keine Kontakte zum Wasserwerk und Netzen Solingen

Wir unter­suchten wöchentlich das Rohwasser, die Aufbe­rei­tungs­ef­fi­zienz und das abgegebene Trink­wasser im Wasserwerk Glüder und im Wasserwerk Baumberg. Gleich­zeitig ist es jedoch entscheidend, dass die Kollegen im Wasserwerk einsatz­fähig bleiben. Bis auf weiteres findet daher kein Kontakt meiner Mitar­bei­te­rinnen und Mitar­beiter mit den Kollegen in Glüder und Baumberg statt.

Das heißt, wir melden uns telefo­nisch zur Proben­ent­nahme an. Dann verlassen die Wasser­werks­kol­legen die Filter­halle und wir können die Halle – durch den Hinter­eingang – betreten. Nach erfolgter Proben­ent­nahme und Verlassen der Halle geben wir wieder eine telefo­nische Rückmeldung. Auf diese Art und Weise sind die Kolle­ginnen und Kollegen auf beiden Seiten vorein­ander geschützt.

Ähnlich funktio­niert die Zusam­men­arbeit mit den Netzen Solingen: Wenn die dortigen Kolle­ginnen und Kollegen ein neues Wasserrohr in Betrieb nehmen, ziehen sie zuvor eine Probe (die Kolle­ginnen und Kollegen sind dafür akkre­di­tiert) und hinter­legen diese Probe neben dem Pfört­ner­häuschen. Dort gibt es einen geschützten Unterstand.

Wasser­proben in Schulen und Kitas sind derzeit – aufgrund der Schlie­ßungen – nicht nötig. Alten­heime betreten wir nach Rücksprache mit dem Gesund­heitsamt nicht, um die Bewohner nicht unnötig zu gefährden.

Über die Woche verteilt unter­suchen wir die Trink­was­ser­qua­lität in den großen Trink­was­ser­be­hältern wie Krahenhöhe, Lützow­straße und Olgastraße und in dezen­tralen Stellen, wo derzeit niemand angetroffen wird (z. B. in Sport­stättten). So stellen wir sicher, dass das Solinger Trink­wasser weiterhin seine hohe Qualität behält.

Bewegungs­freiheit eingeschränkt

Wir sind im selben Gebäude unter­ge­bracht, wie die Netze Solingen, aller­dings hat man diese Räumlich­keiten jetzt auch baulich getrennt. Der äußere Zugang ist nur noch für die vier aktuell im Labor verblie­benen Mitar­beiter nutzbar. Im Flur verhindert eine Bauwand den gegen­sei­tigen Austausch. Das Treppenhaus ist gesperrt, statt­dessen können wir nur noch per Aufzug in den Keller fahren, wo unser Lager unter­ge­bracht ist und ebenfalls eine Trennwand instal­liert wurde. Diesen Aufzug kann wiederum kein anderer benutzen. Und auch wir benutzen ihn nur als Einzelperson.

Das Selfie zeigt Labormitarbeiterin Thea Tarlarini bei der Auswertung von mikrobiologischen Trinkwasserproben
Das Selfie zeigt Labor­mit­ar­bei­terin Thea Tarlarini bei der Auswertung von mikro­bio­lo­gi­schen Trinkwasserproben 

Im Labor selbst halten wir räumlichen Abstand und desin­fi­zieren regel­mäßig die Arbeits­plätze. Eine Tätigkeit, die uns aber schon seit Jahren in Fleisch und Blut überge­gangen ist. Die Stimmung unter meinen Mitar­bei­te­rinnen und Mitar­beitern ist trotzdem gut. Alle ziehen mit und verhalten sich auch privat sehr verant­wor­tungsvoll. Uns allen ist klar, wie wichtig unsere Aufgabe für Solingen ist. 

Deshalb an dieser Stelle ein ganz dickes Danke­schön an mein engagiertes Team! 

Euer Michael

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