#WirBleibenZuhause: Meine fünf besten Tipps zum Energiesparen in der Küche
Was ist in Corona-Zeiten der meistgesagte Satz in vielen Familien? „Ich habe Hunger!“ Damit ihr bei der Zubereitung all der Mahlzeiten für sämtliche Familienmitglieder nicht zu viel Energie in eurer Küche verbraucht, lest hier meine Tipps zum Energiesparen in der Küche.
1. Gleich und gleich gesellt sich gern: Kochfeld- und Topfgröße anpassen
Welches Kochfeld ihr auch benutzt – eure Töpfe sollten nie kleiner sein als die Fläche eurer Kochplatten. Sonst verschwendet ihr wertvolle Energie, die statt an den Topfboden in die Luft abgegeben wird. Wichtig sind hochwertige Töpfe, die weder einen bauchigen noch einen holen Topfboden haben. Hier sind Töpfe mit einem Boden in Sandwich-Bauweise mit einem Kupfer- oder Aluminiumkern im Vorteil, da der Topfboden sich nicht durch die Wärmeeinwirkung verzieht. Sie leiten die Hitze besonders gut.
2. 1 : 0 für den Wasserkocher: Wasser schnell und effizient erwärmen
Ihr wollt Wasser zum Kochen bringen? Dann achtet darauf, immer einen Topfdeckel zu benutzen. Denn bei der Umwandlung von Wasser in Gas (Wasserdampf) wird viel Energie benötigt. Entweicht der Wasserdampf einfach ungehindert aus dem Topf und verfliegt, wird auch die angesammelte Wärmeenergie in die Raumluft abgegeben, statt zur Erwärmung des Topfinhalts beizutragen. Wer Wasser noch energiesparender erwärmen möchte, nutzt zum Wasserkochen gar keinen Topf, sondern einen Wasserkocher. Das geht deutlich schneller als auf dem Herd und spart vergleichsweise viel Energie.
Auch Eierkocher benötigen im Gegensatz zum Kochtopf deutlich weniger Energie um Eier zu garen. Mir haben diese zusätzlichen Geräte zu viel Platz weggenommen. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, mit Erdgas zu kochen. Das bringt per se weniger Kosten mit sich. Wenn ich Eier garen möchte, nehme ich eine Kasserolle und bedecke den Boden mit rund ein Zentimeter Wasser und lege die Eier da rein. Aber immer an den Deckel denken!
3. Energiesparen mit dem Backofen
Habt ihr euch auch schon einmal gefragt, ob das Garen per Umluft oder mit Ober- und Unterhitze effizienter ist? Tatsächlich ist das Backen mit Umluft wesentlich sinnvoller, denn dabei verteilt sich die Hitze besser im gesamten Backofen. So können mehrere Backbleche gleichzeitig genutzt werden und das spart Energie. Außerdem gibt es bei vielen Umluft-Backöfen einen sogenannten Nachlauf. Auch nach dem Abschalten des Backofens wird für eine bestimmte Zeit noch Warmluft ins Ofeninnere geblasen. So könnt ihr den Ofen schon ein paar Minuten vor Ende der Garzeit abschalten. Das funktioniert natürlich nur, wenn die Backofentür noch bis zum Schluss der vorgesehenen Backdauer geschlossen bleibt.
4. Vorspülen ist nicht nötig: Zeit und Energie sparen mit dem Geschirrspüler
Wenn ihr einen Geschirrspüler benutzt, solltet ihr auch bei starker Verschmutzung auf das Vorspülen eures Geschirrs von Hand verzichten. Denn das verbraucht neben Zeit auch noch wesentlich mehr Wasser als das Spülen in der Maschine. (Aber Achtung, Alle Filter müssen auch geschlossen sein, damit die festen Partikel nicht in das Spülsystem hineingelangen und die rotierenden Spülarme verstopfen! Und die Filter müssen dann auch regelmäßig gereinigt werden!)
Moderne Geschirrspüler entfernen auch bei sparsamen Spülgängen, zum Beispiel einem Öko-Programm, hartnäckige Verschmutzungen zuverlässig. Verbraucht eure Spülmaschine im Vergleich zu moderneren Modellen deutlich mehr Strom und Wasser, lohnt es sich, mittelfristig in ein neues Gerät mit bedarfsgerechter Größe und möglichst der besten Energieeffizienzklasse A+++ zu investieren. Worauf ihr dabei achten solltet und wie ihr von unserem Förderprogramm Klingen Plus profitieren könnt, erfahrt ihr in meinem Blogartikel zu energieeffizienten Elektrogeräten.
Im Moment empfehlen wir größere Anschaffungen erst dann zu tätigen, wenn der Einzelhandel in Solingen wieder liefern kann, denn so kommt das Geld unserer Stadt zugute. Wer nicht warten kann, sollte bei www.solingen-liefert.de nachschauen. Dort werden auch Elektronik-Artikel angeboten. „Solingen liefert“ ermöglicht Solinger Unternehmen im stationären Einzelhandel trotz der Corona-Krise ihre Waren anzubieten.
Übrigens: Kennt ihr schon den Film der Stadt Solingen mit Panagiota Petridou?
Küchenhelfer Mikrowelle: Schnell und energiesparend garen
Viele Gerichte könnt ihr in der Mikrowelle bei 600 oder 800 Watt wesentlich schneller, schonender und energiesparender garen als in Töpfen auf dem Herd. Hier kommt es vor allem auf die Zeitersparnis an, die wiederum den Energieverbrauch deutlich senkt. Allerdings verfügen auch viele kleinere Küchengeräte wie zum Beispiel Mikrowellen über einen Stand-by-Modus. Das heißt, sie verbrauchen selbst im vermeintlich ausgeschalteten Zustand noch Strom, mit dem sie z. B die Uhrzeit anzeigen. Deshalb lohnt sich die Anschaffung einer schaltbaren Steckdosenleiste, mit der ihr den Stromzufluss genau kontrollieren könnt.
Förderprogramm Klingen Plus – Haushalt
Das Förderprogramm Klingen Plus fördert z. B. die Anschaffung von Weißer Ware, Induktionskochfeld, Erdgasherd oder Erdgaskochfeld.
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