Fit für den Winter: Fünf Wintertipps für Haus und Wohnung
Der Herbst ist da, die Außentemperaturen bewegen sich nur noch im einstelligen Grad-Bereich. Höchste Zeit, die Wohnung oder das Eigenheim auf den Winter vorzubereiten. Wie das geht, erfährst du hier in unseren fünf Wintertipps.
Tipp 1: Heizung-Check
Die warme Jahreszeit ist nun endgültig vorbei, der goldene Oktober ist zu Ende und in den Supermärkten werden schon die ersten süßen Weihnachts-Leckereien angeboten. Damit dein Heizungs-System in den kommenden Winter gut funktioniert, solltest du spätestens jetzt – nach dem monatelangen Stillstand der Sommermonate – deinen Heizkessel fachmännisch warten (lassen) und auf seine richtige Funktion hin prüfen lassen.
Tipp 2: Heizung entlüften
Damit möglichst wenig Zusatzkosten durch unnötigen Energieverlust entstehen, ist die Entlüftung deiner Heizkörper wichtig. Dazu lässt du mit einem Entlüfterschlüssel an jedem einzelnen Heizkörper die aufgestaute Luft entweichen und füllst bei Bedarf Wasser im Heizkreis nach. So können die Heizkörper wieder richtig gleichmäßig warm werden, störende Gluckergeräusche verschwinden und du sparst Geld. Schließlich verbraucht ein Heizkörper, der nicht oder nicht ausreichend mit Heizwasser versorgt wird, zur Erreichung der gewünschten Raumtemperatur mehr Energie.
Tipp 3: Thermostatventile einstellen
Die grundsätzliche Regelung der Wohlfühltemperatur für die beheizten Räume sollte möglichst nicht über die Raumthermostatventile erfolgen. Lässt es sich nicht vermeiden, in einem Raum, zum Beispiel dem Schlafzimmer, eine geringere Raumtemperatur einzustellen als in den übrigen beheizten Zimmern, bedarf es dazu der richtigen Einstellung am Thermostatventil des Heizkörpers. Dabei solltest du immer beachten, dass die Schlafzimmertüre gegenüber den anderen beheizten Räumen grundsätzlich geschlossen bleiben sollte. Sonst wird es fußkalt und die kühlere Raumluft fließt aus dem Schlafzimmer in die anderen beheizten Räume. Dadurch müssen die Heizkörper der anderen Räume den entstehenden Wärmebedarf ausgleichen und das erhöht den Heiz-Energiebedarf.
Ein Heizungsthermostat ist mehr als nur ein Ventil zum Auf- und Zudrehen. Es kann die Raumtemperatur begrenzen und – richtig angewendet – den Energiebedarf vermindern. Es verhindert dann einen weiteren Durchfluss von Heizungswasser. Folgt man den Empfehlungen der Experten und stellt – entweder mit Hilfe des Raum-Thermostats oder der witterungsgeführten Heizungsregelung – eine Durchschnittstemperatur für Wohnräume von 20 Grad Celsius ein, kann der Energieverbrauch deutlich gesenkt werden. Übrigens: Auch in den Sommermonaten können die Heizungsthermostate geöffnet bleiben.
Tipp 4: Fenster und Türen kontrollieren
Damit du nicht buchstäblich zum Fenster hinaus heizt, kontrolliere die Dichtungen und Funktionstüchtigkeit deiner Fenster und Türen. Dichtungsgummis lassen sich – nach einer vorherigen Reinigung mit klarem Wasser und einem weichen Schwamm – gut mit einem Silikonspray pflegen. Ritzen und Spalten an Fenstern und Türen sollten außerdem gut abgedichtet werden. Für ein angenehmes Raumklima in der kalten Jahreszeit sorgt kurzes, aber effektives sogenanntes Stoßlüften. Öffne dazu möglichst gegenüberliegende Fenster, soweit das möglich ist, damit ein rascher Luftaustausch stattfinden kann. So kühlen die Räume nicht vollständig aus und du sparst auch beim Heizen Energie.
Tipp 5: Wasserleitungen und -zähler vor Frost schützen
Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt können an Wasserleitungen und -zählern erhebliche Schäden entstehen. Außerdem fällt der Schutz von Wasserleitungen und -zählern unter die Vorsorgepflicht des Hauseigentümers. Daher solltest du Wasserleitungen im Garten jetzt abstellen und entleeren. Befinden sich Wasserzählerschächte im Freien, müssen sie frostsicher, aber gut zugänglich abgedeckt werden. Kellerrohre sollten isoliert und Kellerfenster und Garagentore im Winter geschlossen bleiben.