Neues von der Sengbachtalsperre: Rückblick auf ein spannendes Jahr
In zweieinhalb Wochen ist 2022 schon wieder Geschichte: Zwölf arbeitsreiche und doch erfolgreiche Monate sind fast vorüber – mit manchen Herausforderungen, vor allem aber mit vielen schönen Momenten.
Hoffnung am Ende dieses Krisenjahres: Baumsetzlinge mit gutem Zuwachs
Das ausgehende Jahr war – mal wieder – viel zu trocken: Nur 60 % der sonst üblichen Niederschläge sind bis jetzt gefallen. Besonders im Sommer und im Herbst sah es deshalb für die Jungpflanzen, die wir im Frühling erst gepflanzt und danach aufwändig mit einem Verbiss-Schutz gegen hungriges Wild versehen haben, gar nicht gut aus. Und doch hatte der größte Teil unserer „Kleinen“ einen erstaunlichen Lebenswillen und ist gut angegangen. Ganz besonders die Esskastanien. Dass sogar die Setzlinge aus dem vergangenen Jahr, die Ende letzten Jahres im Bereich der Bruchermühle von Vandalen mit einem scharfen Gegenstand abgeschlagen wurden, zum überwiegenden Teil wieder neu ausgetrieben sind (wovon ich euch im Oktober berichtet hatte), hat mich ganz besonders gefreut. Es stimmt mich hoffnungsvoll, dass die Natur eben doch stärker ist, als man denkt.
Mein persönliches Highlight: eine ganz besondere Pflanzaktion
Schon heute sieht es so aus, als ob 2023 ähnlich spannend weitergeht wie das ausgehende Jahr: 8.000 neue Setzlinge in Form von Containerpflanzen mit einem größeren Wurzelballen sind inzwischen angekommen. Meine Kollegen und ich stehen schon in den Startlöchern, um die Setzlinge in den nächsten Wochen nach und nach einzupflanzen. Außerdem haben wir vor wenigen Wochen in einem umzäunten und dadurch geschützten Waldbereich u. a. Baum-Saatgut ausgebracht. Dabei waren wir nicht allein: Im Rahmen einer ganz besonderen Pflanzaktion (lest dazu auch den letzten Blogbeitrag meiner Kollegin Lisa Nohl) haben einige Kolleginnen und Kollegen der Stadtwerke engagiert mit angepackt. Über diese Einpflanzungsaktion und die Tatkraft unserer Führungskräfte habe ich mich ganz besonders gefreut – das war definitiv mein persönliches „Highlight“ dieses Jahres. Das eingesetzte Saatgut stammte unter anderem von den Esskastanien hier von der Beethovenstraße. Diese haben sich in den letzten Jahren als besonders widerstandsfähig herausgestellt und können deshalb vermutlich der globalen Erwärmung standhalten. Umso gespannter sind wir alle jetzt auf den Frühling, wenn die Samen – hoffentlich – austreiben werden.
Ein Trio mit zwölf Beinen: Duke erweitert unser Hundeteam
Nicht nur die Pflanzenwelt rund um die Talsperre hat in diesem Jahr Zuwachs bekommen: Auch unser Hundedoppel Max und Bruno ist nicht mehr allein. Junior Duke hat aus unserem Duo ein Trio gemacht und ist inzwischen jeden Tag eine Bereicherung für unsere Talsperren-Arbeit. Er lernt weiter fleißig dazu und unterstützt Max und Bruno nach Kräften. Und das ist auch gut so: Wie ich euch ja schon berichtet habe, hatte Bruno mit einer abgerissenen Kralle zu kämpfen. Sie ist zwar wieder gut verheilt, aber die Abnahme der geplanten Hundeprüfung mussten wir dadurch leider verschieben. Zum Glück hat Bruno die wichtigsten Prüfungen schon bestanden und kann jetzt bis zum Wiederholungstermin der neuen Prüfung im nächsten Jahr weiter fleißig üben. Senior Max hatte eine Wunde am Kopf, die genäht werden musste. Wie tapfer er sich trotzdem weiter hält, ist wirklich beeindruckend. Kaum waren die Fäden gezogen, wollte er auch schon wieder mit Bruno „arbeiten gehen“. Wir hoffen sehr, dass Max Lebenswille ihm auch in 2023 noch möglichst lange erhalten bleibt.
Wenn ihr die Aufforstung an der Sengbachtalsperre unterstützen wollt, werdet auch ihr Baumpate!!! Ich wünsche euch eine schöne Vorweihnachtszeit, ein besinnliches Weihnachtsfest und ein friedliches, gesundes neues 2023!
Aufforstung Sengbachtalsperre
Aufforstung Sengbachtalsperre: Alle Details zur Aktion ‚Jetzt Baumpate an der Sengbachtalsperre werden!‘.